Ein Erlebnis mit Seltenheitswert, ein hinreißendes Stück – begeisterte Reaktionen auf die „strahlenden Stürze“, die der kanadische Choreograf Benoît Lachambre zusammen mit der Sängerin, Tänzerin und Autorin Clara Furey auf die Bühne zaubert. Lachambre spricht von einem „Solo für zwei Körper“, in dem die beiden jene Aspekte der westlichen Kultur untersuchen, die tief in der östlichen Mythologie verwurzelt sind. Dabei gehen sie wie Archäologen vor, die sich Schicht für Schicht in das menschliche Unterbewusste vorarbeiten. Furey singt mit tiefer, erotischer Stimme Lieder, die sie zu Gedichten des persischen Mystikers und Dichters Dschalal ad-Din Muhammad Rumi (1207-73) und zu Texten des Epos' Mahabharata komponiert hat. Sie rezitiert Texte über den Fall des Ravana, über Rama, einer Inkarnation des Gottes Vishnu, über Sita, seine Geliebte, und den mit Rama befreundeten Affengott Hanuman. Und sie bringt Träume von Liebe, Spiritualität und Sexualität miteinander in Verbindung.
Stückdauer: ca. 60 min.