Eine hypersensible Figur bewegt sich mit überwältigender Präzision durch den Zeitstrom ihres Auftritts. Ihr Charisma impft etwas Unberechenbares in strenge Ästhetik und formale Perfektion. Als Anna Huber diesen Tanz 1998 erstmals zeigte, löste sie Staunen und Begeisterung aus. Nach mehr als 20 Jahren hat sie ihr Stück nun neu er arbeitet: Wie eine lebende Skulptur exponiert sich ihr Körper, von allen Seiten sichtbar, auf einem Spiegel-Quadrat. Was bleibt unsicht bar(st) hinter solchem Ausgestelltsein, und welche Klischees prägen sich einem öffentlichen Körper ein – gerade heute, wenn das Analoge und das Virtuelle ineinander verschwimmen?
Österreichische Erstaufführung
Dauer: 55 Minuten