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Storm ist Teil des europäischen HipHop Oldschool. Er begann 1983 zu tanzen, als die ersten Sendungen über diese urbane Kultur seine Realität in Deutschland veränderten. In den frühen Neunzigern wurde er zu einer relevanten Figur in der Szene und entwickelte seinen Bekanntheitsgrad als Choreograf, als der urbane Tanz weltweit in die Theater kam. Seitdem ist er als HipHop-Botschafter unterwegs. Er kreiert und performt Tanzstücke, ist Judge bei Wettbewerben, unterrichtet die Stile Popping, Locking und Bboying und vor allem philosophiert er mit Gleichgesinnten über die Themen der urbanen Kunst.
Von 1993 bis 1995 war er Mitherausgeber und Co-Moderator des HipHop-Magazins Freestyle auf dem deutschen Musikfernsehsender VIVA. Von 1996 bis 2000 tourte er mit seiner Tanzcompagnie Storm und Jazzy Project. Im Jahr 2000 veröffentlichte er ein Buch über die Entwicklung des Bboying in Deutschland mit dem Titel From Swipe to Storm. Im Jahr 2006 choreografierte Storm die Eröffnungszeremonie der FIFA Fußballweltmeisterschaft.
Von 2001 bis 2010 war seine Hauptbeschäftigung die Kreation von verschiedenen Theaterstücken. Die bekanntesten davon sind Solo 4 two (2001), The art of urban dance (2003) und Geometronomics (2006).
Seit 2013 beschäftigt sich Storm intensiv mit der Performance-Interpretation. Neben Artikeln in den Büchern Unpacking performitivity (arTEZ Press 2014), Oxford Handbook of Hip-Hop Dance (Oxford press 2022) und seinem eigenen Buch mit dem Titel Think Breaking, das demnächst erscheint, ist er der Architekt des Trivium Bewertungssystems, das bei den Olympischen Jugendspielen 2018 in Buenos Aires zum Einsatz kam und bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris für Breaking verwendet wurde.
2023