Workshops 2024

Workshops 2024

Performancefoto von nora chipaumire mit ihr an einem Mikrofon mit einem Publikum im Hintergrund.

nora chipaumire
Nherera – from ancient to dub

© Ian Douglas
O
Week 4, 5.8.–9.8.2024
14:20–16:50 / XL
Arsenal C+

„Nherera“ bedeutet „ohne Abstammung“. Keine Kunstschule! Keine Traditionen! Die Freude am gemeinsamen Schaffen mit anderen – unorthodoxe Weltanschauungen –, angefacht durch die Müdigkeit der Armut und den ausbeuterischen Charakter der zeitgenössischen Kulturen. Arbeiten, wenn es möglich ist, träumen, wenn es nicht möglich ist.

Nehmen wir zum Beispiel Dub. Dub ist für nora in gewisser Weise mit dem Aufbau von Gemeinschaft vergleichbar. Jeder darf unabhängig von den anderen denken und sich trotzdem beteiligen. Wenn man es als eine demokratische oder demokratisierende Praxis betrachtet, kann man es als ein Instrument sehen, das Menschen beibringt, wie sie sich beteiligen können und wie Individualität die Gruppe tatsächlich erweitern kann, anstatt sie zu schmälern oder zu gefährden. Für nora sind der Aufbau von Gemeinschaft und Demokratie Ideen, die sie als Künstlerin interessieren, weil Klang, Bewegung, Raum und Öffentlichkeit es dem Individuum ermöglichen, nach Leben, Freiheit und Glück zu streben.

Zugänglichkeit ist für nora wichtig, da sie sich für den Zugang und Fragen des Zugangs einsetzt, auch im Hinblick auf philosophische Praktiken, die nicht nur den Menschen in den Mittelpunkt stellen, sondern auch antikoloniale und antiklassistische Elemente hervorheben, bei denen jeder das Recht auf Zugang zu künstlerischen Praktiken, Kunsträumen und guter Kunst haben sollte.

nora chipaumire
© Ian Douglas
© Jesus Robisco