Die Klasse untersucht und re-evaluiert die klassische Balletttechnik mit dem Ziel, das Bewusstsein der Teilnehmer*innen hinsichtlich ihres Alignments (Ausrichtung) zu stärken. Der Unterricht ist in zwei Teile gegliedert: die Übungen an der Stange und in der Mitte.
Die Übungen an der Stange konzentrieren sich auf die Isolation und die Lockerung der Gelenke, um dadurch das Zentrum zu stärken und ein richtiges Placement (Platzierung) zu ermöglichen. Das Placement wird flüssiger und funktionsfähiger, statt steif gehalten zu werden, was bewirkt, dass Bewegungen immer leichter fallen und sich natürlicher anfühlen.
In der zweiten Hälfte des Unterrichts – durchgeführt in der Mitte – werden die Teilnehmer*innen dazu aufgefordert, das an der Stange erlernte Placement und die Leichtigkeit als Kraftquelle für ihre individuelle Dynamik zu nutzen. Das Training in der Mitte beruht auf Gewichtsverlagerung, Motivation und Bewegungsfluss, vor allem aber auch auf Momentum statt auf der reinen Form von Bewegung. Dies ermöglicht den Teilnehmer*innen mehr Bewegungsfreiheit und mehr Ausdruckskraft zu erlangen, was zu einem höheren Selbstbewusstsein bei der Eroberung des Raumes und der Freiheit jenseits von Technik zu arbeiten führt.
Libby Farr