Kerstin Kussmaul & Barbara Roitner
Myoreflextraining for Dancers
© Michel Obrist / Jan Saathoff
Adv
Week 2, 26.7.–30.7.2010
12:05–13:50
Arsenal 4
Kerstin Kussmaul & Barbara Roitner
Myoreflextraining for Dancers
Verletzungsprävention und kreatives Potential der Myoreflextherapie
Die Myoreflextherapie arbeitet an den Muskelfühlern und erreicht damit auf Umwegen die Schaltzentrale Gehirn.
Diese physiologische Verbindung wird genützt zum Wahrnehmen von spezifischen Muskeln und deren Aktivierung in Bewegung. Unser Gehirn hat eine schier unendliche Fähigkeit zu erkennen, zu variieren und zu ergänzen. Im künstlerischen Ausdruck entstehen dadurch Möglichkeiten, unser inneres Erleben neu in Bewegung zu bringen.
Anatomische Zusammenhänge, Funktionen und Details werden durch Berührung
und Bewegung erfahrbar gemacht. Insbesondere werden wir uns mit einigen
Muskelgruppen wie z.B. Psoas/Adduktoren/Tensor Fasciae latae beschäftigen,
die - abhängig von der Art ihres Gebrauchs - Auswirkungen auf andere
Körperregionen haben und dort Probleme verursachen können ( im o.g.
Beispiel Knie, Lendenwirbelsäule u.a.). Durch Spannungsregulation wird der Bewegungsumfang vergrößert und die Muskelfunktionsketten arbeiten effizienter zusammen.
Das zur Spannungsregulation zugehörige Prinzip der "Kraft in der Dehnung" ist auch im Hatha Yoga enthalten. So werden wir sowohl die Yoga-Praxis und die Perspektive der Traditionellen Chinesischen Medizin einbeziehen, da die Muskelfunktionsketten mit den Meridianen der TCM korrelieren.
Kerstin KussmaulBarbara Roitner