Keith Hennessy
Provocation x Care

© Kat Reynolds
O
Week 4, 4.8.–8.8.2025
17:30–20:00 / XL
Arsenal 2
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Tanzen und das Kreieren von Performance wirft in Zeiten von Prekariat, Angst und Trauma viele Fragen auf: Wann provozieren? Wann heilen? Wann ist Heilung provokativ? Wann ist Provokation heilend?

Dieses Binärverständnis wird abgelehnt, verkompliziert, multipliziert und aufgelöst. Wann ist Provokation unangemessen gegenüber dem beabsichtigten Publikum oder der Gemeinschaft? Was ist der Unterschied zwischen Heilung als radikaler Fürsorge (Lorde) und Heilung als privilegierte Flucht (neoliberale New-Age-Weiße)? Viele von uns – Anarchist*innen, Queers, Feminist*innen, Punks, Aktivist*innen, zeitgenössische Künstler*innen – wurden gelehrt, Störung und Kritik zu priorisieren. Was passiert, wenn wir unsere Praxis verschieben, um auf Angst, Aufmerksamkeitsstörungen und multigenerationale Traumata zu reagieren? Dekoloniale Kunstpraktiken erfordern vielfältige und hybride Perspektiven. Lasst uns gemeinsam komplex werden.

In diesem Workshop werden die Teilnehmer*innen nicht nur Performancetaktiken neu überdenken, sondern auch gemeinsam kompliziert sein, tanzen, heilen, spielen, sich unterhalten, Performances kreieren oder Tarot- Karten legen. Wir erkunden We are all Anxious von The Institute for Precarious Consciousness in Verbindung mit indigenen und lesbischen Feminismen, Marx, Landauer sowie alle medizinischen und aktivistischen Praktiken, die die Gruppe ins Studio mitbringt.

Keith Hennessy
© Kat Reynolds
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