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Communal Experience in Performing Instantly Created Fiction
Dieser Workshop bietet eine Beschäftigung mit der Unzufriedenheit darüber, was im Studio und auf der Bühne passiert. Aus Isabels Erfahrungen als Performerin kennt sie das Gefühl, Zeit zu verlieren. Dass die Zeit während der Performance so schnell vergeht, dass sie das Ereignis eigentlich irgendwie verpasse.
Es gibt eine seltsame Distanz zwischen den Aktionen ihres Körpers und ihren bewussten Gedankengängen. Während dieser Zustand im Kontext von Trance interessant werden kann, wird in diesem Workshop untersucht, was es bedeutet, völlig bewusst im veränderten Zustand der Performance zu bleiben. Kann man die Zeit der Performance für sich verlangsamen und diese Erfahrung in all ihrer körperlichen und fleischlichen Erscheinung auskosten?
Gemeinsam wird versucht, dieser Frage nachzugehen und jeden Tag die Klasse so zu behandeln, als wäre es eine Performance – von Beginn bis zum Schluss. Am Beginn steht eine improvisierte Aktivierung von Körper und Geist, gefolgt von einer gemeinsamen, aus dem Nichts entstehenden fiktive Performance. Die Betonung liegt auf der Aktion, dem Tun und Schaffen, auf Fantasie. Teilnehmer*innen performen manchmal füreinander und schauen einander dabei zu, sind großzügig und freundlich zueinander. Isabel bittet darum, in einem Notizbuch über jede der Klassen bzw. Performances zu reflektieren.
Isabel Lewis