Im Zentrum des Workshops steht das Ausloten der körperlichen Grenzen beim Drehen, allein, mit Partner*innen und in der Gruppe. Die Fähigkeit, sparsam mit den Energien des Körpers umzugehen, wird geschult und die Bewegungseffizienz verbessert.
Das Drehen ist nicht das Hauptthema des Workshops. Das wichtigste Ziel ist es, das körperliche, emotionale und mentale Bewusstsein durch das Drehen und die Übungen, die am Anfang des Workshops gemacht werden, zu steigern. Die Teilnehmer*innen beginnen wahrzunehmen und zu akzeptieren, was sich während des Wirbelns ereignet, und entdecken dabei neue Bewegungsformen – Grenzen werden überschritten und die Selbstwahrnehmung erweitert.
Ziya beschreibt Dervish in Progress – oder DIP – als ein künstlerisches Gestaltungsmittel, das auf Wiederholung basiert und uns zur Natur zurückführt. Ein Ort, an dem Wissen und Intuition zusammenkommen, um Körper und Geist und damit unsere Emotionen zu mobilisieren. In der sich drehenden Welt gibt es – ähnlich wie in der realen Welt – kein festes Bild, und in Ziyas eigenen Worten „muss man seinem Kebab (Kopf) und seinen Füßen vertrauen“. Vertraue auf deine eigene Achse und die Schwerkraft, die dich auf die Erde zieht, während du dich drehst – eine Hingabe von Verletzlichkeiten auf dem Weg, das Gleichgewicht im Leben wiederzufinden.
Ziya Azazi