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Eine ewig rezessive Miniatur, die an den Rändern, den Flussufern, den Ufern, den Grenzen eines Festivals kreuzt: Insomnia, a word of mouth.
Insomnia oder Tanzen und Ausruhen mit und gegen eine Bibliothek im Unterholz einer öffentlichen Veranstaltung, (fast) unangekündigt. Dort werden wir gemeinsam in einem dunklen Raum unter freiem Himmel in Büchern herumstöbern.
Ein freudiger Akt der Bibliomantie.
Bücher tun Dinge, ungeachtet ihrer selbst. Sie vertragen sich miteinander, sie kommen durch Aktivitäten, Lesungen, Übersetzungen und (Fehl-)Interpretationen in Kontakt. Zusammen behaupten sie einen (sozialen) Raum, in dem wir miteinander reden und tanzen. Wie irdische Erschütterungen begrüßt und fördert Insomnia, a word of mouth die Bildung von Linien und Rissen entlang dieses Raums des Teilens. Ein Bootleg-Gedicht, orchestriert durch einen Indexwechsel.
Alix Eynaudi