Der tanzende Körper ist voller Energien, deren gleichmäßiger Fluss sehr wesentlich zu einem ausgeglichenen Wohlbefinden und Gesundheit beiträgt. In der östlichen Philosophie geht man davon aus, dass Energie durch Kanäle gelenkt wird, die man Meridiane nennt. Diese Meridiane werden fünf Elementen zugeordnet – Erde, Wasser, Holz, Metall und Feuer. Jedes Element wiederum hat eigene Qualitäten, auf die man im Laufe des Alltagslebens immer wieder trifft.
Die Teilnehmer*innen lernen im Tanzen die Qualitäten und Vorteile der fünf Elemente kennen. Es wird gezeigt, wo genau im Körper die Meridiane verlaufen und wie eventuell vorhandene Energiedefizite durch Selbst-Körperarbeit (Shiatsu) und Dehnungsübungen ausgeglichen werden können. Wir beschäftigen uns mit dem Einfluss von Energie auf den tanzenden Körper, indem wir Bilder und Improvisationsaufgaben heranziehen, die es uns ermöglichen die verschiedenen Qualitäten der Meridiane zu integrieren – Fluss, Erdung, Mitgefühl und Anpassungsfähigkeit, um nur einige zu nennen.
Da wir aufgrund der Isolation und der sozialen Distanz während der Covid-19-Krise mehr Stress und Ängsten ausgesetzt sind, sehnen sich unser Körper und Geist danach, wieder ins Gleichgewicht und Harmonie zu kommen. Diese Erkundung wird Tänzer*innen dazu ermutigen, die fünf Elemente in sich zu entdecken und wie sie diese Qualitäten durch das Verständnis von Meridianen nutzen können, um sich wieder frei und im Körper zu fühlen.
Ori Flomin