Indem wir unsere Achtsamkeit auf die visuelle sowie nicht-visuelle Wahrnehmung lenken, werden wir in unsere innere und äußere Welt hineinhorchen während wir zugleich unsere Imagination für Echtzeit-Choreografie beobachten und erwecken. Können wir Momente und Gewohnheiten sowie bekannte und unbekannte Ressourcen vernünftig nutzen? Erkennen wir uns als Teil eines größeren Ganzen? Beachten wir alles zugleich? Können wir weniger tun aber mehr erreichen? Können wir unsere Komfortzone erweitern und holprige Momente in künstlerisches Material umwandeln? Können wir ein Solo oder einen Gruppentanz über längere Zeit aufrechterhalten und sie aber auch genauso einfach auf einmal fallen lassen? Das sind ein paar der Fragen, die wir in diesem Workshop erforschen werden. Das Besondere an Echtzeit-Komposition ist, dass sich die Elemente plötzlich, einfach so vor einem auftun und dann ist es essentiell, sie aufzugreifen.
Einige Gedanken als Inspiration für unsere Recherche:
• Improvisieren so wie wir atmen.
• Die Abwesenheit des Tuns schmecken.
• Wege zwischen dem Physischen und dem Ungreifbaren aktivieren.
• Sich das Unmögliche vorstellen.
• Sich anzutrainieren, es einfach passieren zu lassen.
• Uns die Erlaubnis zu geben, das, was wir tun, genießen zu können, auch wenn es unangenehm ist.
• Es einfach zu halten ist erstaunlich schwierig.
• Unsere Wahrnehmung nicht wahrnehmbarer Dinge zu erwecken.
• Unser jetziges Können herauszufordern.