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Ich bezeichne als »still«, die Zeit und den Ort des Ankommens, wo für einen Moment das stete Bedürfnis nach Veränderung verschwindet. Dieser Moment kann mit Partner_innen geteilt werden, ob in Stille oder in Bewegung.
Wie lange dauert dieser Moment des Ankommens? Wie erkennen wir ihn? Kann ich/Können mein/e Partner_innen und ich ihn ausmachen, während es passiert? Wie löst sich dieser Moment auf, und was wird aus ihm? Wie werden diese Prozesse von außen wahrgenommen? Wo ist das »außen«?
Auf der Suche nach dem „Still-sein“ habe ich seit 2013 neue Antworten und Fragen gefunden, wie die obengenannten. Durch das Performen, Unterrichten und das Zusammenarbeiten ist der Fokus von »still« eine Recherche von Prozessen, die eine improvisierte Performance mit mindestens zwei Protagonist_innen – ob Tänzer_innen oder nicht, mit oder ohne Publikum – offenbaren.
Ich schlage vor, dass ein nützlicher Körper das ist, was sich selbst helfen kann, auch bei Bewegung, die schneller ist, als man mitdenken kann. Um diese Fertigkeit zu verbessern, gibt es an jedem der Workshop-Tage ein Training, bei dem wir gleichzeitig an Kraft und Dehnung sowie an Sensibilität und Explosionsvermögen arbeiten. Du arbeitest an deinen persönlichen Fähigkeiten, auf welchem Level auch immer: du arbeitest am Vertrauen in dich selbst (Körper). Danach kannst du dich auf Prozesse des Moments verlassen und dich fallen lassen.