Was macht uns zu einzigartigen Performer_innen? Wie erweitert man die Palette der eigenen Fähigkeiten? Was siehst du gerne bei einer Performance? Was präsentierst du einem Publikum am liebsten?
Das Wesentliche an Performing the Present ist es den Teilnehmer_innen dabei zu helfen, ihre Einzigartigkeit bei der Performancepräsenz zu finden und dabei sowohl Bewegung als auch Stimme zu verwenden. Inspiriert von Al Wunders Theatre of the Ordinary, der Arbeit von Andrew Morrish sowie Ruth Zaporahs Action Theater verhilft diese Klasse zu einem erfahrbaren Lernen. Teilnehmer_innen finden heraus, was sie am liebsten tun oder sehen und finden Wege ihren eigenen Bühnen-Performance-Stil zu entwickeln.
Mittels Bildern und speziellen thematischen Übungen beginnen wir mit einem Warm-up für Körper und Stimme. Dabei finden wir heraus, wie wir spontanes Material generieren können, überlegen uns eine Dramaturgie und beziehen schon während dem Schaffensprozess ein Publikum ein.
Diese Praxis, in kleinen und großen Gruppen führt zu Performances für Andere, wobei wir durch das Tun und Zusehen lernen. Die Erfahrung des kreativen Schaffens mit einem anwesenden Publikum ist ein wichtiger Bestandteil: wir riskieren eine Verletzlichkeit im Moment der Performance, schenken der Einzigartigkeit der Performer_innen unsere Aufmerksamkeit und erkennen unsere ästhetischen Vorlieben. Die Stärken und Interessen an persönlichem Wachstum werden durch Feedback Sessions zum Ausdruck gebracht und sorgen dadurch für eine intensivere Performanceerfahrung aus beiden Blickwinkeln. Performing the Present bietet eine freundliche Umgebung für das Erkennen von Kreativität und ist eine Lernerfahrung, die viel Spaß macht – warum sonst sollte man Tanzen?!
„Das Leben ist eine Improvisation“ – Ruth Zaporah
Susanne Bentley