Tanz hat eine unmittelbare Beziehung zum Subjekt. So wird Tanz oft als Ausdruck des inneren Wesens einer Person verstanden. Aber was ist, wenn dieses Narrativ umgekehrt wird. Tanz hat eine unmittelbare Beziehung zu Objekten oder Dingen, und beim Tanzen drückt sich der Tanz und nicht der/die Tänzer_in aus. Tanzen bedeutet nicht, sich auszudrücken, sondern von einem freundlichen Außerirdischen bewegt zu werden. Genau! Zu tanzen, bedeutet in Begleitung eines Außerirdischen, eines Aliens zu sein. Ruf mich an.
In diesem Workshop erforscht die Gruppe Formen des Tanzens, die Anonymität, den Materialismus sowie die Formen von Fürsorge und Intimität, die mit dem Denken von z.B. Donna Haraway und Karen Barad abgestimmt sind.
Celestial Release ist ein Tanzansatz, der von Mårten Spångberg in seinen neueren Arbeiten wie „Natten“ und „Gerhard Richter“ entwickelt wurde und dabei die formalen und abstrakten Qualitäten des Tanzes hervorhebt, während Komposition und das Tanzen mit direkten nicht-semiotischen Eigenschaften zurückerobert wird.