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Eine wahre Schockwelle löste dieses Stück, als es 1987 zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wurde, aus. Extreme Schnelligkeit, äußerste Präzision und atemberaubende Spannung dominieren Wim Vandekeybus’ Debut-Werk, das den Belgier mit nur 24 Jahren zu einem der weltweit einflussreichsten Choreographen hochkatapultiert hat. Hart, brutal, verspielt und grandios führt Vandekeybus seine neun TänzerInnen an die äußersten Grenzen des Möglichen. An den Punkt, bevor ein Unfall geschieht, in den Moment, bevor die Liebe über einen Menschen hereinbricht, und an die alles entscheidende Wende im Leben. Was folgt, ist Action pur. Jetzt ist es soweit: Ein Vierteljahrhundert nach seiner Uraufführung hat Wim Vandekeybus „What the Body Does Not Remember“ wieder aufgenommen. Es hat nichts von seiner überzeugenden Kraft verloren und belegt erneut, warum es bis heute als ein Schlüsselwerk des neuen europäischen Tanzes gilt: mit seinem bis heute unübertroffenen Ausmaß an kontrolliertem Chaos, gespielter Angriffslustigkeit und akrobatischer Disziplin.
15. + 17. Juli 2013 | 21.00 Uhr | Volkstheater