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Noch bevor James Batchelor selbst die Bühne betritt, sehen wir, wer ihn hergebracht hat: In einem Video demonstriert die Tanzlehrerin seiner Kindheit, Ruth Osborne, wiederum die Methode einer ihrer großen Inspirationen, der Österreicherin Gertrud Bodenwieser, die nach ihrer Flucht vor dem Nationalsozialismus in Australien zur Wegbereiterin des Ausdruckstanzes wurde. Eine historische Spurensuche, eine Befragung der Gegenwart, aber allem voran eine grandios getanzte persönliche Hommage: buchstäblich fühlt Batchelor sich in das Vermächtnis seiner Lehrerinnen ein, hält es fest und trägt es weiter.