Sie ist die Erfinderin des Zitronismus (Lemonism), einer performativen Toolbox, die es ihr ab 2015 ermöglichte, mit Arbeiten wie LEMONISM x JAPANISM x ACTIONISM einige der wichtigsten Kunst-„Ismen“ des 20. Jahrhunderts in neuem Licht erscheinen zu lassen. Akemi Takeya, seit über 30 Jahren ein Glanzlicht der Wiener Tanz- und Kunstszene, hat in der Heimat ihrer Wahl mit Größen wie Granular Synthesis, Carlotta Ikeda, Christian Fennesz oder Ko Murobushi gearbeitet. Ursprünglich wäre sie gern Jazzsängerin geworden, aber sie hat es geschafft, aus diesem Kindheitstraum mehr zu machen: Die heute renommierte Choreografin, Künstlerin und Tänzerin entwickelte sich zu einer Stimmkünstlerin, die jetzt in der Uraufführung von Schrei X8 ein performatives Ritual inszeniert, in dem sie an Kunstschaffende wie Diamanda Galás, Joseph Beuys, Yoko Ono, Nina Simone oder Laurie Anderson andockt. In Begleitung des Tänzers Evandro Pedroni und des Schlagzeugers Didi Kern fordert Akemi Takeya „Noise“-Musik und Sprache heraus, um so eine multimediale Collage ihres künstlerischen Potenzials zu schaffen.