Nackt stehen Davi Pontes und Wallace Ferreira vor ihrem Publikum und machen einen Gegenvorschlag zur strukturellen und politischen Gewalt, die aus den Vororten Rio de Janeiros scheinbar nicht wegzudenken ist: den Tanz. Der Tanz wird in dieser beeindruckenden Performance, dem zweiten Teil ihrer gemeinsamen Repertório-Trilogie, zur Selbstverteidigungspraxis und zur neuen Denkweise, die sich bewusst freimacht von der vorherrschenden Ordnung und Einordnung und der einhergehenden Stigmatisierung von Körper und Sein.