Er war die Kirschblüte des japanischen Butoh, ein Poet und Lyriker, der den „Tanz der Finsternis“ in einem träumerischen Licht erscheinen ließ: Kazuo Ohno, der noch bis zu seinem 100. Lebensjahr getanzt hat. Mit diesem Licht spielt Takao Kawaguchi, ehemaliges Mitglied des Künstlerkollektivs Dumb Type, und hat dafür ganz eigene, von Videos abgeleitete Versionen der wichtigsten Ohno-Tänze zu einem queeren, kontroversiellen Abend zusammengestellt: Admiring La Argentina zum Beispiel, oder My Mother und Dead Sea. Ein Solo als, wie Kawaguchi sagt, „a duet I dance with the illusory image of Kazuo Ohno“.
Österreichische Erstaufführung