Research 2024

Research 2024

Foto von Menschen in einem Schwimmbecken.

Alex Franz Zehetbauer & Jen Rosenblit
Badehaus

© Claudia Lomoschitz
Field Project
Week 3, 29.7.–2.8.2024
10:00–16:00 / +Doz
TQW 1

Wie können wir in dieser einwöchigen Laborumgebung ein Badehaus im leeren Atelier schaffen?

Im Badehaus schwitzen wir, tränken wir, rehydrieren wir. Wir ruhen allein und öffentlich zusammen. Es wird getratscht, sich gekümmert, geschwommen, gesunken und geschlafen. Wir sitzen in der Sauna. Wir benutzen Handtücher und Ventilatoren, um die heiße Luft zu verteilen. Wir nehmen ein eiskaltes Bad. Wir spüren, wie unsere Haut kribbelt. Wir bedecken unser Gesicht mit Honig. Wir atmen unter Wasser aus, bis wir auf den Grund sinken.

Unter Berücksichtigung einer gemeinschaftlichen Verbindung zu Flüssigkeiten und den Räumen, die diese Angemessenheit zuweisen, schwelgt das Badehaus in einem Prozess des Anschwellens, des Austrocknens und der Aufmerksamkeit für ein Kommen und Gehen von Wasser.

Da wir nicht zweimal in dasselbe Wasser treten können, werden wir auf verschiedenen Exkursionen zu wässrigen Orten in Wien Input sammeln, z.B. im Badehaus Sargfabrik, in der Therme Wien und auf der Donauinsel. Wir werden uns über Praktiken der Körperarbeit im Wasser austauschen und eine Reihe von spielerischen Aufgaben anbieten, um mit diesen flüssigen Räumen in Kontakt zu treten. Ausgehend von unseren kollektiven nassen Erfahrungen und Feldforschungen werden wir im Studio über unser eigenes Badehaus spekulieren und unsere Türen für die Öffentlichkeit öffnen.

Alex Franz ZehetbauerJen Rosenblit
© Claudia Lomoschitz
© Claudia Lomoschitz
© Claudia Lomoschitz