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Research 2019

Research 2019

© Zen Cohen, 2014

Guillermo Gómez-Peña & Balitronica Gómez (La Pocha Nostra)
Exercises for Rebel Artists

© Zen Cohen, 2014
Field Project
11.7.–15.7.
13:00–19:00 / +Doz
Volx

Exercises for Rebel Artists

Dieses Field Project ist bereits ausgebucht! Leider können wir daher keine Bewerbungen mehr entgegennehmen!

Am 11. Juli um 21:00 findet im Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste eine Performance von Guillermo Gómez-Peña im Rahmen der Austellung Field Within statt.

Seit 1993 halten Gómez-Peña und Mitglieder der Performancegruppe Pocha Nostra interkulturelle/interdisziplinäre/generationenübergreifende Workshops mit Performancekünstler_innen, Schauspieler_innen, Tänzer_innen und Schüler_innen unterschiedlicher Altersgruppen mit verschiedenen ethnischen und künstlerischen Hintergründen.

Ziele dieses Lernprojekts sind:

● Aufstrebende Künstler_innen und neugierige Student_innen zu fördern und ihren Horizont zu erweitern, ihnen dabei zu helfen, ihre Performance-Skills und analytischen Fähigkeiten im Dialog mit gleichgesinnten kulturellen Radikalen auszubauen und weiterzuentwickeln.

● Vorübergehende Gemeinschaften rebellischer Künstler_innen unterschiedlicher Altersgruppen, ethnischer Herkünfte, Genderidentitäten und Nationalitäten aus diversen Disziplinen zu bilden, in denen Verschiedenartigkeiten und Experimente nicht nur akzeptiert, sondern gefördert werden.

● Neue Modelle für Beziehungen zwischen Künstler_innen und Gemeinschaften, Mentor_innen und Lernenden auszuarbeiten, die weder kolonial noch herablassend sind.

● Neue Wege zu finden, um unmittelbarer und auf Augenhöhe mit dem „Anderen“ in Beziehung zu treten, und dabei die unzähligen Beschränkungen zu umgehen, die unsere professionellen Institutionen, unsere religiösen wie politischen Überzeugungen und popkulturellen Zugehörigkeiten uns auferlegen. Diese Erfahrung, wenn auch nur für die Dauer des Workshops, kann eine nachhaltige Wirkung auf die zukünftige Praxis der Teilnehmenden haben.

● Neue Formen der Beziehung zu unserem eigenen Körper zu finden. Indem wir unsere Körper dekolonisieren und dann neu politisieren, können sie zu Schauplätzen für Aktivismus und verkörperte Theorie werden; für Erinnerung und Neuerfindung; für Vergnügen und Schuldbewusstsein.

● Wichtige Fragen zu stellen: Warum tun wir, was wir tun? Welche Grenzen wollen wir überschreiten und warum? Welche Grenzen sind am schwierigsten zu überschreiten, sowohl im Workshop als auch im eigenen Leben? Wie definieren wir unsere vielfachen Gemeinschaften und warum gehören wir ihnen an? In welcher Beziehung stehen Performance, Aktivismus, Pädagogik und unser Leben im Alltag? Welche Beziehung besteht zwischen dem physischen Körper und dem sozialen Körper?

● Nach einer neuen hybriden und interdisziplinären Ästhetik zu suchen, die den Geist und das Leiden unserer Zeit und die Anliegen aller Teilnehmenden widerspiegelt.

● Die Teilnehmer_innen als Individuen dabei zu unterstützen, sozial engagierte Künstler_innen zu werden.

● Performancekunst für eine neue Generation potenziell aktivistischer Künstler_innen relevant zu machen. Wahrscheinlich werden sie uns irgendwann vor den Monstern und Gefahren retten müssen, die wir, ihre arroganten Vorfahren, geschaffen bzw. zugelassen haben.

Ein Projekt in Kooperation mit der Akademie der bildenden Künste Wien.

Guilllermo Gómez-PeñaBalitronica Gómez
© Zen Cohen 2014
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Date: 25.04.2024, 09:29 | Link: https://www.impulstanz.com/research/pid4047/