Research 2015

Research 2015

© SUPERAMAS

Philippe Riéra / SUPERAMAS
History and Violence

© SUPERAMAS
Field Project
20.7.–24.7.
10:00–16:00
DA 1

History and Violence

FIELD PROJECT MIT VERLÄNGERUNG DURCH ÖFFENTLICHE PERFORMANCES 

Der Fokus dieses Field Projects liegt auf verschiedenen Repräsentationen von Gewalt auf der Bühne. Physische Gewalt, psychische Gewalt, häusliche Gewalt, historische Gewalt, sexuelle Gewalt... Beim Herumspielen mit verschiedensten Strategien und Parametern von Repräsentation (Erzählung, Tanz, Geschwindigkeit, Schwerkraft, Musik etc.) wird sich die Gruppe mit alltäglichen Aktionen, die auf aktuellen politischen Begebenheiten beruhen, befassen. Dabei entstehen Duette und kleinere Formate. Abbruch und Durchbruch sind willkommen und gelten als guter Schachzug. Beiläufiges Fußvolk trifft auf westliche Superhelden und in gemeinsamer Sache und im Tanz bringen sie die Welt-Symphonie der Gewalt von Heute zum Ausdruck.

Mit etwa zehn in diesem Field Project  ausgewählten Performer_innen geht der Arbeitsprozess direkt nach diesen fünf Tagen weiter und mündet in die Premiere einer Performance am 29. Juli im Weltmuseum Wien. Folgedaten sind der 31. Juli und 02. August. Teilnehmer_innen mit Kampftechnik-Kenntnissen sind willkommen (ist aber nicht zwingend:))

Mehr über die Performance History of Violence:
In jedem Museum hat man das Gefühl an einem sicheren Ort zu sein. So sicher, dass man sich im Safe eingeschlossen fühlt. Man kann aber auch diesen wertvollen Ort als Raum für extreme Gegensätze betrachten. Dank leidenschaftlicher und geiziger Sammler_innen betrachtet man Gegenstände, die ihr umkämpftes Vermächtnis verkörpern und gleichzeitig vor unseren Augen schwinden lassen. Einige Worte, die mir zu dieser widersprüchlichen Reise bei einem Museumsbesuch einfallen: Reichtum/Mut/Arroganz/Diebstahl/Konservierung/Tötung/Einsicht/Zähmung/Neugier/falsche Darlegung/Offenheit ... was auch immer!
Für diese Begrüßungszeremonie werden etwa zehn Performer_innen die Angst und den Stolz von Jagd und Gejagtem vertanzen. Diese Performance ist als Anerkennung für vergangene und künftige Kämpfe für eine bessere Welt gedacht.

Philippe Riéra / SUPERAMAS
© Aldo Giannotti
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Date: 20.04.2024, 00:52 | Link: https://www.impulstanz.com/research/pid2797/