Research 2015

Research 2015

Clara Furey & Peter Jasko
A Dark Tale

© Luigi Vescio
Field Project
3.8.–7.8.
10:00–16:00
DA 1

A Dark Tale

“Because these wings are no longer wings to fly
But merely vans to beat the air
The air which is now thoroughly small and dry
Smaller and dryer than the will.”
– T.S. Eliot

Eine finstere Geschichte kann ebenso magisch und poetisch, wie düster und erschütternd sein. Dieser Ausgangspunkt hat viele Fragen über das Verständnis von Begegnung aufgeworfen: die Begegnung mit der/dem Anderen, mit sich selbst, mit der Vergangenheit, mit dunklen Wahrheiten, nämlich solchen Wahrheiten, die uns zu dunkel sind um sie sehen zu wollen.

Wir würden gerne zusammen/alleine, mit unserem/n Körper/n eine Geschichte erzählen, mal durch abstrakte, mal durch symbolische Bewegungen. Das würde es uns ermöglichen, mit der Beziehung zwischen Fiktion und Realität zu spielen, oder mit der Wahrheit versus Illusion. Dieses Field Project - als Resultat unserer beiden künstlerischen Universen - vermischt Elemente von zeitgenössischem Tanz mit performativeren Formen. Arbeitsmittel sind: Improvisation, Choreografie und unsere gesamten Lebenserfahrungen. Wir wünschen uns eine wahre Begegnung unserer Welten zu kreieren, ohne Unterordnungen.
Die Besonderheiten von Peter Jaskos Universum drückt sich in präzisen körperlichen Fertigkeiten aus, die er teilweise aus seiner Erfahrung mit Volkstänzen mitgenommen hat.
Clara Fureys Universum ist im Gegensatz dazu, viel performativer, direkt, intim und geladen.
Besondere Aufmerksamkeit möchten wir auf das Üben individueller Praxis und auf Duette richten, neben unserer Recherche und dem persönlichen Input der einzelnen Teilnehmer_innen.

Wir werden mit der Idee von Begegnung spielen, die das einfache Bild von männlicher/weiblicher Beziehung oder sexuelle und geschlechterbezogene Verhältnisse überwindet. Open Dancing ist ein Mittel, das wir im Field Project nützen wollen, um Tanz auf einer umfassenderen Ebene zu erleben sowie als Ort der Begegnung mit dem selbst und mit Anderen. Es geht darum Teilnehmer_in und Zuschauer_in zugleich zu sein, mit der eigenen Physikalität im Raum zu arbeiten und gleichzeitig auf den Raum und die Physikalität Anderer sowie auf die Zuschauenden einzugehen.

Clara FureyPeter Jasko
© Luigi Vescio
© Luigi Vescio