Research 2010

Research 2010

Barbara Kraus
Bühne der Notwendigkeit

© Privatarchiv Michaela Moser
Coaching Project
Week 2, 26.7.–30.7.2010
10:00–16:00
ZOLLE
Bühne der Notwendigkeit Find out about your motivation, trust the support of the group and the ground underneath your feet, formulate your vision and be the gift you´re meant to be. In diesem Coachingprojekt möchte Barbara Kraus die TeilnehmerInnen dazu ermutigen und einladen, die Arbeit in und mit der Gruppe als Ressource zu begreifen, um gemeinsam dem Potential und der Vision jeder/s Einzelnen Raum zur Stärkung und Entfaltung zu geben. Wir beginnen unseren gemeinsamen Prozess mit der Frage nach unserer Motivation. Was berührt und bewegt uns tatsächlich? Inwieweit erlauben wir dieser Berührung, so tief zu gehen, dass sie uns unter die Haut geht, tief in den Knochen spürbar wird und uns mitten ins Herz trifft, in Bewegung versetzt und zu einem Impuls wird, der gestalten und handeln möchte? Damit sich unsere Visionen verkörpern können, braucht es eine gute Verbindung zur Erde. Als Gruppe werden wir verschiedene Methoden des „groundings“ erforschen und ausprobieren. Angefangen von bioenergetischen Übungen, über dynamische Meditationen bis hin zu selbst erfundenen „Erdungsritualen“ werden wir intensiv an unserer angstfreien, offenen, vertrauensvollen körperlichen Präsenz arbeiten und dadurch die Fähigkeit entwickeln wirklich „da zu sein“. Der Gruppenprozess wird uns dabei unterstützen, unsere Vision in Form von spontanen, improvisierten, performativen Settings so zu formulieren, dass der Funke der in uns angelegt ist, zu einem Feuerwerk an Möglichkeiten wird. Die Möglichkeit vieles, alles und nichts zu sein. Die Möglichkeit uns selbst und andere zu berühren und etwas zu bewegen, oder in Bewegung zu versetzen. Dieses Coaching fördert eine freundliche, (selbst-)wertschätzende, annehmende Haltung als wesentlichen Zugang zum „Hier und Jetzt“ der Performance. Die Übung der beobachtenden Vergegenwärtigung dessen was ist und sich zeigen will, wird so zu einer unermesslichen Quelle für notwendige, performative Äußerungen, die durchaus auch humorvoll sein dürfen. Methoden: ressourcenorientierte Körperarbeit, gewaltfreie Kommunikation, Gruppenprozesse, open space, Glücksforschung, kreatives Schreiben, Stimmarbeit, Meditation, Traumarbeit, Visionssuche, Authentic Movement, Auseinandersetzung mit Ritualen und Trance, Arbeit mit der Energie der Selbste (voice dialouge), Buffon/Clownarbeit, last but not least: instant composition zwischen Manifest, Stand Up (...), Dada und sozialen Bewegungen. Barbara Kraus Barbara Kraus lebt und arbeitet als darstellende Künstlerin in Wien. Ausbildung an der SNDO in Amsterdam. Im freien Fall unterwegs mit Text, dissoziativen Performancestrukturen, sozialen Interventionen und diversen Inszenierungen fiktiver Wirklichkeiten. Ihr bevorzugtes Medium in der Unterwanderung rigider Identitätsfestungen, ist die humorvolle Über- oder Untertreibung, dazwischen singt sie mit der Band laut Vereinbarung. Die Frage inwieweit Kunst Einfluss auf die Gestaltung der Welt nehmen kann und muss ist eine, die sie wesentlich an- und umtreibt. Unterstützt wird sie dabei durch die Präsenz ihrer unterschiedlichen Alteregos, die sie als soziale AkteurInnen und performative FeldforscherInnen in die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Milieus einschleust. Ihre Arbeiten entstehen immer wieder im Dialog und in der Kooperation mit zivilen Bewegungen. Zur Zeit beschäftigt sich Barbara Kraus gemeinsam mit Michaela Moser (Mitinitiatorin der Österreichischen Armutskonferenz, Autorin des Buches „Es reicht! Für alle! Wege aus der Armut“) mit der Frage nach den Grundlagen und Bedingungen eines „guten Lebens für alle“.
Barbara Kraus
© Christina Kraus