Meg Stuart
ProSeries: Everyday Heroes
© Jan Simoen
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Pro Series
Week 1, 16.7.–20.7.2007
10:00–16:00
RH
ProSeries: Everyday Heroes
In jedem Kurs bitte ich die StudentInnen an einem bestimmten Punkt, über ihre Helden, ihre Inspirationen, ihre leidenschaftsbesetzten Quellen, und über Ideen, von denen sie besessen sind, und Ereignisse, die ihre Tanzleben veränderten, zu sprechen. In diesem Workshop werden wir uns auf diese äußeren Quellen konzentrieren, wir werden sie austauschen, analysieren und über sie bis ins kleinste Detail diskutieren. Warum bewegt uns ein bestimmtes Bild, ein Text oder Fragment – und wie? Wie über Bewunderung und Imitation hinausgehen? Wie aus diesen externen Ressourcen improvisieren und kreieren? Wie eine Serie von Quellen verbinden? Ich werde Texte, Filmfragmente, Bilder und Handlungen mitbringen, die mich zur Zeit faszinieren, und Techniken und Möglichkeiten anbieten, über diese Ressourcen in verschiedenen Settings und Formaten zu improvisieren.
Bringt Material nach Wien mit!
Nur leidenschaftliche StudentInnen sollten sich bewerben.
Meg Stuart
Nach ihrem Tanzstudium an der New York University und Training in Release-Technik und Contact Improvisation war Meg Stuart von 1986 bis 1992 Mitglied der Randy Warshaw Dance Company. Ihr erstes abendfüllendes Stück „Disfigure Study“ auf Einladung von Klapstuk 91 war sehr erfolgreich und der Anfang einer beeindruckenden Reihe von Produktionen. Ihre Kompanie Damaged Goods tourte die darauffolgenden Werke „No Longer Readymade“ und „No One is Watching“ ebenso rundum die Welt. Es folgte eine Serie von Kooperationen mit den bildenden KünstlerInnen Lawrence Malstaf, Gary Hill und Ann Hamilton. „Alibi“ 2001 und „Visitors Only“ 2003 wurden in Kooperation mit der Szenografin Anna Viebrock, dem Videokünstler Chris Kondek und dem Komponisten Paul Lemp geschaffen. 2004 kreierte Meg Stuart gemeinsam mit dem Choreografen und Tänzer Benoît Lachambre und dem Komponisten Hahn Rowe „Forgeries, Love and other Matters“. Das letzte Stück von Damaged Goods „It's not funny!“ hatte seine Premiere im August 2006 bei den Salzburger Festspielen. Meg Stuart schuf auch Choreografien für SchauspielerInnen in Kooperation mit den deutschen Regisseuren Stefan Pucher und Frank Castorf.
Ein wiederkehrendes Merkmal ihrer Arbeit ist ihre Suche nach neuen Formen von Kooperationen, Präsentationskontexten und des „Kreuzens“ von Theater, Architektur und Bildender Kunst. „Crash Landing“, ein Improvisationsprojekt für TänzerInnen, MusikerInnen, Video- und SoundkünstlerInnen und DesignerInnen gemeinsam mit Christene de Smedt und David Hernandez lief von 1996 bis 1999 in 5 Auflagen in Leuven, Wien, Paris, Lissabon und Moskau. „Highway 101“ in Kooperation mit Stefan Pucher and Jorge Leon wurde mit Blick auf ausgewählte Spielstätten entwickelt und bildete sich allmählich zu einem durchgehenden, sich seiner selbst erinnernden und redefinierenden Projekt. Es wurde in Brüssel, Wien, Paris, Rotterdam und Zürich gezeigt. 2005 initiierte Meg Stuart „Auf den Tisch!“, ein neues Improvisationsprojekt, zu dem sie KünstlerInnen, TänzerInnen und MusikerInnen für Performances einlädt.
Damaged Goods hatten ihren Sitz im Kaaitheater Brüssel und im Schauspielhaus Zürich, seit 2002 verbindet sie auch eine enge Zusammenarbeit mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. www.damagedgoods.be
MEG STUART / DAMAGED GOODS gastiert im Rahmen von ImPulsTanz 2007 mit “It's not funny” am 22. Juli im Volkstheater, mit "Blessed" am 28. und 30. Juli im Kasino am Schwarzenbergplatz und mit "solos & duets" am 1., 2. und 3. August im Semper Depot.
Meg Stuart