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Dieses Field Project erforscht den Ozean als ein Reich des anzestralen Wissens. Dieses amphibisch-künstlerische Projekt umfasst Tanzpraxis sowohl im Wasser als auch im Studio.
Durch die Anwendung der körperlichen Strukturen und Bewegungen ozeanischer Tier-Ahnen und Wasserwesen, verstanden als Pädagogien, verwandeln sich die Teilnehmer*innen in uralte-zukünftige Organismen, die durch Berührung, Tanz und Gesang kompostiert und vielfältig werden.
Die praxisorientierte körperliche und diskursive Forschung beleuchtet zwei zentrale Aspekte: die Verkörperung von Mestizo (von gemischter Herkunft, wie die der Kreolen), Ersten Nationen und afro-diasporischen Ontologien des Wassers, die in Abya Yala (der indigenen Bezeichnung für den amerikanischen Kontinent) überlebt haben, kodiert in Tanz und Gesang, jenseits von Kolonisation, Sklavenhandel und kapitalistischer Ausbeutung.
Zweitens erforscht das Projekt ozeanische Bewegungen im größeren Maßstab, die uralte Tierarten umfassen – wie Schwämme, Nesseltiere (Korallen und Quallen), Mollusken und Stachelhäuter – die als Pädagogien verstanden werden, die auf unsere Körper durch das Virtuelle und das Imaginäre angewendet werden.
Das Verwirklichen einer anzestralen Zukunft, in der Wasser nicht mehr als Substanz, H2O oder natürliche Ressource verstanden wird, sondern als heilige Quelle allen Lebens, erforscht dieser Ansatz den Ozean als ein Nexus von Ursprüngen, Transformation und Aussterben, zugleich aber auch als ein lebendiges Reich, das für das Fortbestehen des Lebens auf der Erde von entscheidender Bedeutung ist.
Für Research Projects ist eine Bewerbung erforderlich.
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*Dieses Forschungsprojekt richtet sich an Künstler*innen (Tänzer*innen, Choreograf*innen und Kunstschaffende), die schwimmen können und daran interessiert sind, die Schnittstellen zwischen Tanz, künstlerischer Erforschung und den visuellen Künsten während sie selbst (im) Wasser sind, zu erkunden. Das Projekt schlägt auch verschiedene Formen von Heilen vor, die nicht von der Annahme von Krankheit ausgehen. Daher sind Künstler*innen, die an den transformierenden Kräften der Berührung interessiert sind, eingeladen, sich zu bewerben.