TänzerInnen sind ForscherInnen, die mit ihren eigenen physischen und mentalen Grenzen arbeiten, diese immer wieder sprengen und gleichzeitig mit den Grenzen von KollegInnen und Gegebenheiten konfrontiert sind. Wenn man dies als Ausgangspunkt für Recherchen verwendet, so kann das zu einer fruchtbaren Möglichkeit für das Kunstschaffen sein. In diesem Field Project werden wir verschiedene physische Ideen, die mit Limitierung zu tun haben, ausprobieren und dabei untersuchen, wie unendlich viele Türen dabei aufgehen. Unter Verwendung spezieller Werkzeuge, die so unterschiedlich sind wie Anatomie, Schwerkraft, rhythmische Muster, PartnerInnen, Isolation, Bilder und Zustände etc.
Wir kombinieren mentale und körperliche Aspekte, beachten dabei, dass wir eine poetische Sprache kreieren und erfahren, wie es ist, einer Vorgabe treu zu sein, ihr fast schon besessen nachzugehen. Dabei entdecken wir, wie unser Körper und die ihr innewohnende Intuition auf Limitierungen reagiert, wie wir dabei aufgehen und schließlich zu einer unerwarteten Freiheit gelangen.
Damien Jalet