Eine hohe Wand trennt die Bühne in zwei Hälften. Rechts eine Frau, links ein Mann. Videoprojektionen an der Rückwand jeder Hälfte. Die zwei Figuren können einander nicht sehen, aber die Videos zeigen zwischen Filmclips ab und zu auf der einen Seite, was in der andere Hälfte geschieht. Alain Buffard und Régine Chopinot verkörpern in „Wall dancin’ – Wall fuckin’“ Individuen, die voneinander getrennt sind. Und die gerade durch das Hindernis, die Sperre auch miteinander verbunden bleiben. Intensive Visionen voneinander und starke gegenseitige Identifikation schaffen auf beiden Seiten der unüberwindlichen Wand zahllose Gemeinsamkeiten. Die Wand ist wie die Haut, unser aller Außengrenze. Es ist uns zwar nicht möglich, diese Grenzen körperlich zu überwinden, doch der Umgang miteinander ermöglicht uns dennoch starke, bisweilen untrennbare Beziehungen zueinander: Fuck that wall, we dance together...!