Cie. Olivier Dubois (FR)
Faune(s)
"Faune(s)" © Patrick Sagnes
"Faune(s)"
Es beginnt mit einem Schwarzweiß-Film, in dem vier junge Männer ihre Freizeit in Paris genießen. Eine „Wildkatze“ streunt schnüffelnd und jagend durch die Straßen und luchst einem der vier in einer seltsam-erotischen Hotelzimmer-Szene das T-Shirt ab. So stimmt der junge französische Senkrechtstarter und Prix Jardin d’Europe 2008 Preisträger Olivier Dubois das Publikum in seinem Stück „Faune(s)“ auf dessen fetischhaften Protagonisten ein: auf diesen von Vaclav Nijinsky genial beschworenen Hornträger, der seine Zuschauer 1912 in „L’Après-midi d’un faune“ auf die Palme brachte. Dubois’ Faun jedoch ist von der Gewalt der Geschichte gezeichnet und gedemütigt, er zittert im Kriegsgewitter, verliert sich in Einbildungen und endet, wie Nijinsky, in einer erleuchteten Umnachtung.
"Faune(s)" Video Clip in der ImPulsTanz Gallery
11.8.2009, 21:00
Akademietheater