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Ein Maskenball eskaliert. Neun junge Leute geraten außer Rand und Band und kippen in eine Tanzwut ähnlich den „Raves“, die vor allem im Mittelalter an verschiedenen Orten in Europa ausbrachen: Gruppen von Menschen tanzten sich tage- und nächtelang in eine Ekstase, bis sie ohnmächtig wurden oder sogar starben. In Bewusstlosigkeit und aus dem Leben wollen sich die bei Mette Ingvartsen Delirierenden zwar nicht stürzen, aber sie werden vorführen, wie aus entgrenztem Tanz überwältigende Gefühle einer großen Befreiung entstehen können. Unter dem Titel The Dancing Public hat die renommierte dänische Choreografin vor einigen Jahren schon einmal die Geschichte der Choreomanie erkundet. Jetzt geht es um die Zustände von Exzessen selbst und um die Frage, wie diese Ausbrüche von Bewegungswahn als soziale und politische Ereignisse verstanden werden können. In Erinnerung an die Beschränkungen während der Corona-Pandemie und getrieben von dem Drummer Will Guthrie tanzt die fantasievoll verkleidete Gruppe ihre eigenen Grenzüberschreitungen.
Konzept und Choreografie: Mette Ingvartsen
Performance: Dolores Hulan, Júlia Rúbies Subirós, Fouad Nafili, Jayson Batut, Mariana Miranda, Olivier Muller, Zoé Lakhnati, Thomas Bîrzan und Elisha Mercelina
Live-Musik: Will Guthrie
Dramaturgie: Bojana Cvejić
Licht: Minna Tiikkainen
Kostüme: Jennifer Defays
Stimmtraining: Fabienne Séveillac
Technische Leitung: Hans Meijer
Soundtechnik: Milan Van Doren
Lichttechnik: Bennert Vancottem
Technik (Tour): Jan-Simon De Lille, Filip Vilhemsson und Julien Rabin
Produktionsleitung: Oihana Azpillaga Camio
Administration: Joey Ng
Kommunikation: Jeroen Goffings
Management: Ruth Collier
Produktion: Great Investment vzw
Koproduktion: Kaaitheater (BE), Kunstenfestivaldesarts Brussels (BE), Kunstencentrum VIERNULVIER (BE), Charleroi danse centre chorégraphique de Wallonie – Bruxelles (BE), Le Lieu Unique (FR), Le Cndc – Angers (FR), PACT Zollverein (DE), Theater Rotterdam (NL), La Comédie de Clermont-Ferrand (FR), Théâtre National de Bretagne (FR), Le Quartz – Scène nationale de Brest (FR) und Perpodium (BE)
Residencies: Charleroi danse centre chorégraphique de Wallonie – Bruxelles (BE), Rosas (BE), Le Lieu Unique (BE) und P.A.R.T.S. (BE)
Unterstützt durch die Fondation d’entreprise Hermès (FR).
Great Investment erhält Unterstützung von The Flemish Authorities (BE), The Flemish Community Commission (VGC) (BE), Tax Shelter of the Belgian Federal Government (BE) und The Danish Arts Council (DK).