In einer Zeit, in der wir es gewohnt sind, Bildern und Personen, Historischem genauso wie Banalem, nur noch flüchtig als Teil eines ewig nach unten fließenden Stroms zu begegnen, macht Camilla Schielin auf die Kehrseite der sogenannten Timeline aufmerksam. Das Neue und vermeintlich Wichtige wandert nicht bloß nach unten – Dinge, die wir längst vergessen hatten, neigen auch zur „geisterhaften Wiederkehr“. Zum Beispiel der in den 2000ern in Frankreich entstandene Tanz „Tecktonik“, der auf YouTube eine kurze Popularität genoss und den Schielin wieder ans Licht holt, um sich mit ihm tiefer in den titelgebenden quickening ground hineinzumanövrieren. Ein beeindruckendes Solo zwischen Kollektivgedächtnis und Biografie, Verkörperung und Virtualität.
Konzept und Performance: Camilla Schielin
Sound: Paul Ebhart (mit Gitarrenaufnahmen von Luis Hackbeil Krüger)
Kostüme: Karolin Braegger
Künstlerische Beratung: Andrius Mulokas
In Dialog mit: Julia Müllner, Yoh Morishita, Claire Lefevre, Magdalena Forster und Luca Büchler
Koproduktion: Tanzquartier Wien (AT) und Camilla Schielin
Unterstützt durch die Wiener Kulturabteilung MA7 (AT) und das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (AT)
Danke an das Residency-Programm Bears in the Park (AT) und ada Studio Berlin (DE)