Zukunft und Vergangenheit sind aus demselben Material. Wir tragen, was war – und demnach auch, was sein wird – in uns, es hat sich in unsere Organe eingeschrieben und muss deshalb lesbar sein, muss das Undenkbare, nämlich einen Menschen, einen Körper, zu verstehen, möglich machen. Ausgehend von antiken Opferritualen und Eingeweideschauen, geschmückt mit einem Lammherz und gehüllt in Fettgewebe, schließt Claudia Bosse in ihrem Solo ORACLE and SACRIFICE oder die evakuierung der gegenwart vom Kleinsten aufs Unendliche, von organischen Texturen auf kosmische Zusammenhänge, vom engsten Kern des Körpers auf die äußerste Schicht unserer Möglichkeiten.
Konzept, Raum, Performance: Claudia Bosse
Kompliz*innen: Julia Zastava (Artistic Collaboration), Günther Auer (Sound und Artistic Advice), Jonas Tonnhofer (on stage)
Outside Eye: Fanti Baum, Philipp Gehmacher
Technische Leitung und Spezial Effekte: Marco Tölzer
Mitarbeit Kommunikation: Oliver Maus
Produktion und Präparate: Dagmar Tröstler
Produktion: Eine Produktion von Theatercombinat in Koproduktion mit dem Tanzquartier Wien und FFT Düsseldorf, gefördert von Wien Kultur, vom Bundesministerium für Kunst und Kultur und durch die Kunststiftung NRW im Rahmen der Koproduktionsreihe „who is speaking?“.
Danke an Thomas Feuerstein, Laura Gianvittorio, Ulrike Hafl, Anne Juren, Ismael Karadza, Mun Wai Lee, Elisabeth von Samsonow, Chris Standfest, Robert Steiin, Lucie Strecker, Felicitas Thun-Hohenstein, Dea Widya und Eduard Winter