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Sein choreographisches Theater gebiert Meisterwerke, die aus wuchtigen Bildzeichen gezimmert, gehauen und geschweißt sind. Der gebürtige Kärntner Johann Kresnik, immer noch Revolutionär und unerbittlicher Kritiker unserer gnadenlosen Abzockergesellschaft, leitet seit 33 Jahren seine eigene Compagnie. Heute gilt er als ungebrochener Altmeister des deutschen politischen Tanztheaters. Unvergessen sind in Wien etwa die Aufführungen seines Stück „Ulrike Meinhof“ oder der Arbeit „Francis Bacon“ bei ImPulsTanz ’94. Immer wieder gewinnt Kresnik aus biografischen Stoffen künstlerisches Rohmaterial. In „Frida Kahlo“ seziert er das Schicksal einer politisch engagierten mexikanischen Künstlerin, die bei einem Unfall schwer verletzt wurde, an dessen Folgen sie ihr restliches Leben zu leiden hatte. Quer über Kresniks bunte Bühne verlaufen Gleise, über die ein rot leuchtendes Bett gerollt wird, dem Kahlo mit geschienten Beinen entsteigt. Depressionen, Feste und Politik prägen ihr Dasein genauso wie die Höhen und Abgründe ihrer Liebe zu dem Maler Diego Rivera und die Tragik ihrer nach dem Unfall unerfüllbar gewordenen Kinderwünsche.
Spielort:
Volkstheater
Termine:
13. Juli 2001, 21:00
15. Juli 2001, 21:00