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Ein anhaltender Schwebezustand, in dem noch alles möglich ist? Oder das Auskosten der letzten Augenblicke, das schleichende Zusteuern auf einen unausweichlichen Abgrund? Die Art, in der die Mitglieder der französischen Gruppe Production Xx in Zeitlupe aufs Publikum zugehen, hat etwas Filmisches. Nicht nur, weil die pseudo-epische Inszenierung der fünf Performer*innen an den „Larger than life“-Ethos von Hollywood erinnert; auch scheinen sie durch die absurden Requisiten – einen Strauß Rosen, eine Wasserpistole, einen mechanischen Hund –, die nach und nach zum Vorschein kommen und sofort wieder verworfen werden, immer neue Charaktere zu verkörpern. Trotz der grotesken Szene bleiben die Gesichter todernst, wie versteinert, als läge der ständigen Transformation eine Verzweiflung zugrunde, die sich nicht verwandeln lässt.
Konzept, Choreografie, Performance und Bühnenbild: Julie Botet, Simon Le Borgne, Max Gomard, Philomène Jander, Zoé Lakhnati und Ulysse Zangs
Künstlerische Zusammenarbeit: Eva Galmel
Sound: Ulysse Zangs
Licht: Dgiorgia Chaix
Kostüme: Thomas Santos
Produktion und Vertrieb: Association MANDRAGORE – Dora Pentchev und Emilie Dezeuze