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Der Rassismus westlicher Gesellschaften schreibe sich auch in die Körper ein, meint Marika Peura – in ihrem Fall in einen Körper, der die Gewaltmechanismen weißer Vorherrschaft sowohl durchlebt als auch von ihnen profitiert, gespalten wird. In ihrem Solo Amalgam Melee sucht Peura, Tochter eines weißen finnischen Vaters und einer philippinischen Mutter, nach Strategien, die Einzelteile wieder zusammenzubringen – nicht damit ein glattes, leicht verständliches Ganzes entsteht, sondern um sie in ihrer Verschiedenheit koexistieren, sich anziehen und abstoßen zu lassen. Mit symbolisch aufgeladenen Objekten aus der finnischen wie auch aus der philippinischen Kultur und zu einer fantastisch gearbeiteten Soundlandschaft von Tiikka Drama entwickelt Marika Peura eine Körpersprache der Repetition und Disruption, des Chaos und der Analyse.
Choreografie, Konzept, Performance und Dramaturgie: Marika Peura
Sound: Tiikka Drama
Licht: Luca Sirviö
Raumgestaltung: Una Auri
Kostüme: Helmi Hagelin
Dramaturgie: Caroline Suinner und Edgar Gonzalez
Fotos: Haliz Yosef
Produktion: Kaisa Nieminen und Marika Peura
Eine Koproduktion von Zodiak – Center for New Dance (FI), mit Unterstützung der Kone Foundation (FI).