Eben waren sie noch „lost in freaky evolution“ oder haben vorgeführt, was es bedeutet, in „funny eternity“ zu leben, und schon stürzen sich die Tänzer*innen von Liquid Loft in ein Abenteuer mit der schaurigen Medea. Im neuen Stück der renommierten Wiener Compagnie ist das die antike Figur, wie sie 1969 von der legendären Operndiva Maria Callas in Pier Paolo Pasolinis Film verkörpert wurde. Liquid Loft und Choreograf Chris Haring lassen sich von Pasolinis Philosophie inspirieren und ein seltsames, dualistisches Wesen in grotesker Bewegung die Grenze zu einer mythisch aufgeladenen Welt überschreiten. Bei diesem Spiel mit Hedonismus und Realismus aus Körpern, Klängen und utopischen Tableaux vivants ist zu erleben, wie neue Ordnungen die bestehenden ablösen, alles Junge verblüht und das Metaphysische schwindet.
Performance und Choreografie: Hannah Timbrell und Dong Uk Kim
Künstlerische Leitung und Choreografie: Chris Haring
Choreografische Assistenz: Dante Murillo, Anna Maria Nowak und Luke Baio
Komposition und Soundkonzept: Andreas Berger
Licht und Bühnenbild: Thomas Jelinek
Kostüme: Patrizia Ruthensteiner und Stefan Röhrle
Set Design: Franziska Zauner
Videodokumentation: Michael Loizenbauer und Judith Thaler
Klangobjekte und Ausstattung: Patrizia Ruthensteiner
Dramaturgie- und Regieassistenz: Judith Thaler
Theorie und Text: Stefan Grissemann
Stage Management: Roman Harrer
Compagnie Management: Cornelia Lehner
Distribution: APROPIC – Line Rousseau, Marion Gauvent und Lara van Lookeren
Mit Unterstützung der Stadt Wien (AT) und des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (AT)