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Geumhyung Jeongs Arbeiten sind für gewöhnlich äußerst fein gearbeitetes, mitunter befremdliches Puppenspiel. In ihrer Werkschau bei ImPulsTanz 2022 setzte sie ihren Körper immer wieder auf unvorhersehbare Weise ins Verhältnis zu den sie umgebenden Robotern, Staubsaugern und Haarbürsten, erweckte sie zum Leben, bis die Grenzen zwischen reglosem Objekt und handlungsfähiger Person sich aufzulösen schienen. Heuer kommt sie mit demselben Bewegungsmaterial erneut ins mumok – vom haptischen Material, von den Objektpuppen, ist jedoch keine Spur mehr. Vielleicht aber doch: ein Echo des Gewesenen, eine präsente Nicht-Präsenz, die uns unsere tiefe Verstricktheit mit und gleichzeitige Losgelöstheit von der Welt, die uns umgibt, noch schonungsloser vor Augen führt.