Als Tochter eines Kriegsfotografen erforscht diese Tänzerin das Archiv ihres Vaters. Der Belgier Daniel Demoustier filmte Konflikte und Katastrophen in rund 100 Ländern wie Afghanistan, Libanon, Haiti, Liberia und Syrien. Aber der Sohn einer Tänzerin hat auch mit Anne Teresa De Keersmaeker, Wim Vandekeybus und Milo Rau zusammengearbeitet, und alle drei seiner Kinder sind in den Tanz involviert. Hier bewegt sich Zoë Demoustier durch die abgründige, gewalterfüllte Welt, wie sie der Vater für die Medien erschlossen hat. Dabei werden die Eindrücke, die der Job des Vaters in der Beziehung zum erwachsenen Kind hinterlassen hat, zum Anlass für eine künstlerische Aufarbeitung. In Unfolding an Archive zeichnen Tanz, Acting und Sound die Spuren dieser Arbeit an den Archivalien auf, während die Härte der Bilder im Hintergrund bleibt.
Choreografie und Performance: Zoë Demoustier
Live-Sound: Willem Lenaerts
Soundkonzept: Willem Lenaerts und Rint Mennes
Video- und Soundarchiv: Daniel Demoustier
Licht: Harry Cole
Beleuchtung und Technik: Pieter Kint
Kostüme: Annemie Boonen
Interview und Schnitt: Yelena Schmitz
Recherche: Annemie Boonen und Willem Lenaerts
Dramaturgie: Elowise Vandenbroecke
Coaching: Danielle van Vree
Koproduktion: STUK (BE)
Unterstützt durch die Stadt Leuven (BE), 30CC (BE), Platform In De Maak Residences STUK (BE), Ultima Vez (BE), Vlaams Cultuurhuis de Brakke Grond (BE) und Voetvolk Atelier Rubigny (BE)
Dank an: Shila Anaraki, Oihana Azpillaga, Jonas Beerts, Anna Bentivegna, Stijn De Cauwer, Elliot Dehaspe, Dirk De Lathauwer, Lahja Demoustier, Misha Demoustier, Hannes Dereere, Josine De Roover, Pieter Desmet, Klaas De Somer, Willem Malfliet, Hildegard De Vuyst, Silke Huysmans, Karen Joosten, Koen Theys, Maarten Van Cauwenberghe, Gerlinde Van Puymbroeck, Veerle Van Schoelant, Niek Vanoosterweyck, Bart Vanvoorden, Remo Verdickt, Cas-co Leuven, Dag van de Dans und Danstuin