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Bitte nicht wundern, wenn hier ein Cowboy auf einem Plastikhendl vorbeireitet und mit seinem Müllpicker zu „schießen“ anfängt. Und sich kurz der erschütternde Ohrwurm Y.M.C.A. einschleicht. Denn in diesem subversiven Defilee der Körper, Dinge und Materialien wird unsere oft allzu blind verehrte, sich für universal haltende Popkultur auf die Schaufel genommen. Die Zeremonienmeister von Make Banana Cry sind Andrew Tay, derzeit Leiter des Toronto Dance Theatre, und Stephen Thompson, der unter anderem bei Trajal Harrell getanzt und eine Bronzemedaille bei den „World Figure & Fancy Skating Championships“ gewonnen hat. Trickreich gestylt und kunstkodiert, dient ihre von sechs Performer*innen unvergesslich umgesetzte Parade dazu, den westlich geprägten Blick auf Repräsentationen des „Asiatischseins“ zu verwirren und mit Stereotypen aufzuräumen.
Performance: Francesca Chudnoff, Hanako Hoshimi-Caines, Cynthia Koppe, Sehyoung Lee, Andrew Tay und Stephen Thompson
Rauminstallation: Dominique Pétrin
Produktion: Romane de Montgrand
Tourtechnik und Licht: Öykü Önder
Foto: Claudia Chan Tak und Manuel Vasson
Unterstützt durch das Festival TransAmériques (CA), im Rahmen von FTA Respirations, den Canada Council for the Arts (CA) und MAI (Montréal arts interculturels) (CA).
Mit Residency-Support des CCOV (Centre de Création O Vertigo) (CA) und Unterstützung der Vertretung der Regierung von Québec.