Unter Wiederaneignung von „batty bwoy“, eines jamaikanischen, homophoben Slang-Begriffes, bewegt sich Harald Beharies intensives Solo zwischen Zuschreibung und Selbstwerdung. Welche Energien lassen sich aus den zerstörerischen Fantasien schöpfen, mit denen sich Schwarze queere Menschen in Bezug auf ihre Körper ständig konfrontiert sehen? Beharie erschafft in Batty Bwoy eine faszinierende „ambivalente Kreatur“, die in ihrer Nacktheit mal spielerisch, mal auf unheimliche Weise unsere Schaulust provoziert und Bilder gekonnt auferstehen lässt, nur um sie wieder abzustreifen.
Choreografie: Harald Beharie
Darsteller: Harald Beharie
Künstlerische Mitwirkende: Karoline Bakken Lund und Veronica Bruce
Bildhauerei: Karoline Bakken Lund und Veronica Bruce
Komponist: Ring van Möbius
Tontechniker: Jassem Hindi
Outside Eye: Hooman Sharifi, Inés Belli
Unterstützt von: Kulturrådet, Fond for lyd og bilde, FFUK, Sandnes Kommune, Oslo Kommune, und TOU
Koproduzenten: Dansens Hus und RAS
Foto: Julie Hrncirova
Dank an Tobias Leira, Ingeborg Staxrud Olerud und Phillip McLeod.