„Utopische Rituale“, die der vorherrschenden Politik und Organisation einer Gesellschaft „eine positive Spritze“ geben: so versteht der tanzaffine belgische Countertenor und Regisseur Benjamin Abel Meirhaeghe seine Arbeit. Für sein Stück Madrigals, das sich zwischen Tanz und Musiktheater, zwischen der Spätrenaissance und dem Frühbarock bewegt, hat das 28-jährige Multitalent Claudio Monteverdis Madrigali guerrieri ed amorosi gemeinsam mit vier Live-Musiker*innen neu auf die Bühne gebracht. Hier tanzen acht großartige Sänger*innen und Performer*innen. Sie verschmelzen Vergangenheit und Zukunft und führen in dionysischer Gemeinschaft die Geburt einer neuen Gesellschaft vor. Die Musik übernahmen der audiovisuelle Pop-Kunst-Experimentator Jesse (Doon) Kanda, Kooperationspartner von Björk, FKA Twigs und Arca, und Ko-Komponist Wouter Deltour. Mit Respekt vor Monteverdi eröffnet Meirhaeghe neue Perspektiven, denn „das klassische Repertoire“ solle sich nicht ewig „um sich selbst drehen“.
Konzept, Regie: Benjamin Abel Meirhaeghe
Aufgeführt von: Hanako Hayakawa, Alice Giuliani, Els Mondelaers, Lucie Plasschaert, Khaled Barghouthi, Clément Corrillon, Victor Dumont, Antonio Fajardo
Choreografie: Sophia Rodriguez in Kollaboration mit den Performer*innen
Musiker*innen/Quartett: Madoka Nakamaru, Wouter Deltour, Pieter Theuns, Rebecca Huber von David Wish
Musik: Doon Kanda (aka Jesse Kanda), Claudio Monteverdi
Musikalische Leitung, Co-Komponist: Wouter Deltour
Dramaturgie, Research: Louise van den Eede
Szenografie, Licht-Design: Zaza Dupont, Bart van Merode
Ko-Kurator Kunstwerke: Koi Persyn
Musikalisches Coaching: Pieter Theuns
Stimmtraining: Rosanne Groenendijk
Shibari-Training: Marc Beshibari
Bildende Künstler*innen: Sanam Khatibi, Justin Fitzpatrick, Thomas Renwart, Anthony Ngoya, Gilles Dusong, Christiane Blattmann, Daan Couzijn, Che Go Eun, Tom Hallet, Nokukhanya Langa, Tristan Bründler
Video: Filip Anthonissen
Kostüm: Kasia Mielczarek
Teaser, Making-of: Charles Dhondt
Fotografie Höhle: Thibaut Lampe
Distribution: ART HAPPENS
Produziert von Muziektheater Transparant and d e t h e a t e r m a k e r
In Koproduktion mit DE SINGEL, Productiehuis Theater Rotterdam, Concertgebouw Brugge, B’Rock Orchestra, C-Takt und Perpodium
In Zusammenarbeit mit O. Festival for Opera. Music. Theatre, Opera Ballet Vlaanderen, Troubleyn/Laboratorium, Matterhorn VZW
Mit der Unterstützung von Inspiratum, des Tax Shelter der belgischen Bundesregierung und der flemischen Regierung
Mit Dank an Showtex, Kopspel, Divi-divi und an die Höhlen von Dinant