Nachruf auf Beatrice Cordua

Wir trauern um Beatrice „Trixie“ Cordua, die im Juli 2025 von uns gegangen ist. Ihr Verlust hinterlässt eine große Lücke in der Tanzwelt und bei ImPulsTanz.

Eine Frau mit langen braunen Haaren und rotem Lippenstift trägt einen schwarzen Kunstpelzmantel und hält eine brennende Zigarette in der Hand. Sie steht auf einer Bühne mit dunklem Hintergrund und bläulicher Beleuchtung, ein Headset-Mikrofon ist an ihrer — Beatrice Cordua in Florentina Holzinger's TANZ © nada zgank

Schon 1972 sorgte sie für Aufsehen, als sie in John Neumeiers Le sacre du printemps nackt tanzte – ein feministisches Statement, ein Skandal, ein Meilenstein. Sie war die erste deutsche Tänzerin beim Ballett der Hamburgischen Staatsoper, langjährige Weggefährtin von John Neumeier, Tänzerin in Frankreich, Italien, Brasilien und den USA, und später Schauspielerin an der Volksbühne Berlin. Mit Choreografin Florentina Holzinger verband sie eine wilde künstlerische Freundschaft. Seit über zehn Jahren war Trixie ein integraler Bestandteil ihres Schaffens – so auch in TANZ, einer radikalen Abrechnung mit dem Ballettkanon, zu sehen u. a. 2022 im Volkstheater bei ImPulsTanz. 2020 erschien der Dokumentarfilm Trixie von Bastian Genoux und Nicole Seiler, der ihr Leben im und mit Tanz und ihre außergewöhnliche Persönlichkeit portraitiert.

Unser Mitgefühl gilt allen, die sie lieben und vermissen – insbesondere der Familie, ihren engen Weggefährt*innen aus der Tanzwelt rund um Florentina Holzinger und allen, die sie durch ihre Kunst aufgeweckt hat.

Karl Regensburger und das gesamte ImPulsTanz-Team