Auf vielfältigste Art und Weise untersuchen die Theater-Produktionen in der Spielzeit 23/24 das urbane Zusammenleben am Scheitelpunkt zur nächsten Gesellschaft. So wird die Spielzeit im Großen Haus mit Ingeborg Bachmanns eindrucksvollem Wien-Roman MALINA eröffnet, dessen Alpträume und Reflexionen von humanistää!-RegisseurinClaudia Bauer auf die Bühne gebracht werden. Im Dezember dann DIE INKOMMENSURABLEN, das gefeierte Epos der Wiener Autorin Raphaela Edelbauer – eine Uraufführung als theatrale Graphic Novel, eine Großstadterzählung, die uns nach Wien im Jahre 1914 entführt – am Vorabend des Ersten Weltkriegs, inszeniert von der Künstlergruppe sputnic. Der Tiroler Regisseur Wolfgang Menardi erfindet für das Volkstheater den Solo-Abend mit Nestroy-Preisträger Samouil Stoyanov HEIT BIN E NED MUNTA WUAN mit viel Musik und Texten von H.C. Artmann über Gerhard Rühm bis zuHelmut Qualtinger. Und im Rahmen des neu aufgestellten Autor*innenprogramms – in Kooperation mit dem Studiengang Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst Wien – begeben sich junge Autor*innen auf EINE REISE IN DAS INNERE VON WIEN, inspiriert von der berühmten gleichnamigen Essaysammlung des Grazer Autors Gerhard Roth. Anna Bergman bringt nach mehr als einem Vierteljahrhundert endlich Ödön von Horváts Drama DIE UNBEKANNTE AUS DER SEINE endlich wieder auf eine große Wiener Bühne. In Kay Voges Mediensatire DU MUSST DICH ENTSCHEIDEN! geht es um jene urbanen Transformationsprozesse, die selbst vor dem ewigen Wien nicht halt machen. Außerdem inszeniert Luc Perceval Shakespeare und mit Olga Ravns DIE ANGESTELLETEN wird erstmals in Österreich eines der hochgelobten Visual Poems von Theaterstar Alexander Giesche gezeigt. Komödienspezialist und Theater-Anarcho Antonio Latella erfindet mit dem Goldoni-Komödienklassiker DER DIENER ZWEIER HERREN die Commedia dell’arte neu.
Das gesamte Programm finden Sie auf www.volkstheater.at. Oder bestellen Sie das frischgedrucktes Spielzeitbuch hier.