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Johann Kresnik gehört zu den wichtigsten Regisseuren an der Schnittstelle von Schauspiel und Tanztheater. Er war Regisseur und Choreograf am Theater Bremen unter der Intendanz von Kurt Hübner. Als Ballettdirektor in Heidelberg entwickelte er seinen eigenen Stil eines modernen choreografischen Theaters. In den 1980er Jahren begann Kresniks internationale Karriere, die ihn in den folgenden Jahrzehnten zu fast allen kulturellen Zentren der Welt führte. 1994/95 wechselte er mit seinem Ensemble an die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. In den Jahren 2003 bis 2008 übernahm er die Leitung des „Choreografischen Theaters“ der Stadt Bonn. Mit seinen Inszenierungen Macbeth, Ulrike Meinhof, Frida Kahlo und Wendewut wurde Kresnik zum Berliner Theatertreffen eingeladen. 2010 kreierte er Felix Nussbaum (Theater Osnabrück) und Fürst Pücklers Utopia (Staatstheater Cottbus), 2011/12 kehrte er für Die Sammlung Prinzhorn ans Theater Heidelberg zurück, wo er auch 2015/16 die
Uraufführung von Johannes Kalitzkes Oper Pym inszenierte. Für die Volksbühne Berlin entstanden 2013 Villa Verdi und 2015 Die 120 Tage von Sodom sowie 2016 für das Schauspiel Wuppertal Die Hölle/Inferno nach Dante Alighieri.
14.10.2008