JEREMY XIDO geboren in Detroit, machte seinen Abschluss cum laude in Malerei und Vergleichender Literaturwissenschaft an der Columbia Universität in New York und erhielt seine Ausbildung im Actor's Studio bei Barbara Poitier, Arthur Penn und Andre Gregory. Ebenso am Alvin Ailey Dance Center in New York bei Earl Mosley, Sasha Waltz, Jordi Cortes, Frey Faust, Ivan Wolfe and Curt Hayworth. Capoeira Angola Ausbildung studierte er bei Mestre João Grande, Mestre Laercio und Mestre Moraes in Brazsilien, New York und Europa.
1998 wurde er Teil des Forums für Junge Theaterkünstler beim Berliner Theater Festival und erhielt 2000 den Fulbright Grant womit er die Kompanie Cabula6 in Barcelona gründete. Er war Artist-in-Residence bei General Eléctrica in Barcelona wo er mit Cabula6 "The Love Project" and "Eixam" schuf. 2003 erhielt er zusammen mit Claudia Heu vom Tanzquartier in Wien den Auftrag, "Trace" zu kreieren, eine Audio-Tour/Theaterstück, das später in New York, Bukarest, Wien und Salzburg (als Teil der Sommerszene gewann es dort den Publikumspreis), Premiere feierte.
Ende 2005 schuf er "Angel Central" als Teil des "Rent an Angel" Projekts des Tanzquartier Wien und 2006 wurde Cabula6 eingeladen, beim Advancing Performing Arts Projekt (APAP), ein EU-Projekt organisiert von 6 europäischen Theatern, teilzunehmen. Während dieser Residency drehte er 6 Dokumentarfilme über die Aufnahme von Kriminalfällen in 6 europäischen Städten. Die Intention dieser Filme ist nicht die detaillierte Darstellung der Fälle, sondern der Versuch von Menschen, diese Geschichten wiederzugeben... zu erzählen was geschehen ist, um herauszufinden, wer diese Leute sind und mit wem sie leben.
2006 entwickelte er gemeinsam mit Claudia Heu "Café Bon Bon" bei einer Residency im Choreografischen Zentrum in Linz (CCL), das bei der Österreichischen Tanzplattform und Tanzquartier Wien zur Premiere gebracht wurde. Ihr Projekt "On Earth" wurde vom Tanzquartier Wien und der UNIACC in Santiago de Chile, in Auftrag gegeben. Es spielte Ende Februar 2007 in einem öffentlichen Bus, der quer durch Santiago de Chile fuhr. Eine weitere Version des Stückes wurde dann im Mai 2007, vom Tanzquartier Wien präsentiert und war eine Co-Produktion mit dem Flüchtlingslager Macondo am Wiener Stadtrand. 2008 wurde er von APAP beauftragt, ein Stück über afrikanische Immigration zwischen Portugal und Angola zu schaffen.
Cabula6 war bereits in ganz Europa, in den USA und Südamerika unterwegs. Als Schauspieler und Tänzer arbeite Jeremy mit Esther Balfe und dem Tanztheater Wien, lawine_torrèn, Laroque Dance Company, Cia Diagonal, CATARACTS, Jay Scheib, dem onnotheater, und beim Maxim Gorki Theater in Berlin unter Regie von Stephan Muelleran. In den USA arbeitete er beim California Shakespeare Festival, Virginia Shakespeare Festival, und der Drama League in New York. Er trat in einigen Filmen auf, wie bei Brad Anderson's „The Machinist”, wie auch in Serien für das BBC in London, TV3 in Barcelona und "Law and Order" in New York. Neben den Dokumetarfilmen Crime Europa series schuf er drei Filme als Filmemacher: "Trace Vienna", "Trace Napoo" und "Monger's Cut."
Jeremy arbeitet derzeit an einem neuen Stück, das "Other People's Pain" heißt und im Oktober 2008 Premiere haben wird.
2008