Schon 1960 beginnt Carlotta Ikeda in Tokyo zu tanzen. In dieser Zeit begegnet sie dem modernen Tanz von Mary Wigman und Martha Graham. 1974 lernt sie Buto DAIRAKUDAKAN und Ko MUROBUSHI kennen. Die Kompanie ARIADONE ausschliesslich aus Frauen wird gegründet. 1978 erfolgt die erste Europatournee mit Ko MUROBUSHI. In den folgenden Jahren entstehen Stücke wie DERNIER EDEN, ZARATHOUSTRA, HIME und das weitgereiste Solo von Ko für Carlotta: UTT. Zahlreiche Gastspiele mit Ariadone und als Solistin in Europa und Israel werden in den Jahren danach gegeben. Neben dem Duett von AI AMOUR, das die künstlerische Zusammenarbeit mit Ko fortsetzt, schafft sie ab Ende der achtziger Jahre vermehrt eigene Choreografien. Hoch geschätzt in Frankreich, touren ihre Gruppenstücke in weiten Teilen Europas, in Brasilien und Kanada.
1997 eröffnet Carlotta in Bordeaux ihr eigenes Studio. HARU NO SAITEN: UN SACRE DU PRINTEMPS entsteht 1999 / 2000 als Choreographie von Carlotta Ikeda und Ko Murobushi. Es premiert im Théâtre de la Bastille in Paris und geht von da an bis heute auf Welttournee. Bei ImPulsTanz 2003 wird HARU NO SAITEN: UN SACRE DU PRINTEMPS ebenfalls endlich zu sehen sein.
2001 entsteht TAMPOPO – PISSENLIT, eine Solochoreografie von Carlotta für Mathilde LAPOSTOLLE. 2002 kreiert sie TOGÉ, ein Butohtanzstück mit Technomusik der Industrierockband SPINA für das Festival de Marseille.
Carlotta Ikeda, die seit den 1980er Jahren in Frankreich lebte, ist am 24. September 2014 im Alter von 73 Jahren in Bordeaux verstorben.
2003