Gavin Webber stolperte ziemlich spät in den Tanz, nach jahrelangem Wandern, Schifahren, Campen, Schreibens und seinen Studien in Englisch und Anthropologie. 1993 wurde er Mitglied des Meryl Tankard Australian Dance Theatres. 1998 bereiste er mit einem Kombi Europa und Marokko bevor er bei Wim Vandekeybus / Ultima Vez zu tanzen begann. Er blieb drei Jahre lang in Belgien bei der Compagnie und wirkte in den Stücken „In Spite of Wishing and Wanting“ und „Inasmuch as Life is Borrowed“ mit.
2001 kehrte er nach Australien zurück und begann zu unterrichten und zu choreografieren. 2003 gründete er mit anderen Meryl Tankard TänzerInnen die Splintergroup und arbeitete zwischen Brisbane und Berlin. Sie kreierten die zwei Stücke „lawn“ und „roadkill“, die 2010 sechs Greenroom Awards in Australien gewannen. Zwischen 2005 und 2009 war er der künstlerische Leiter der australischen Compagnie Dancenorth. Seine Choreografien wurden in Australien, Europa und Kanada gezeigt.
Kürzlich performte er wieder mit Ultima Vez in „Nieuwzwart“, choreografierte für die Compagnie Stalker und das Theater in Perth, kreierte eine Kampfszene für den Berliner Filmemacher Julian Rosefeldt und arbeitete mit PVC in Freiburg.
Weiters arbeitete er für die australische Rockband Regurgitator.
Seine jüngsten zwei Stücke sind „Food Chain“, eine Zusammenarbeit mit Grayson Millwood und „Little Pig“, das von PVC Freiburg produziert und 2010 in Deutschland gezeigt wurde. Derzeit lebt und arbeitet er in Freiburg, wo er mit Grayson Millwood und anderen KünstlerInnen eine neue Compagnie etabliert.
21.05.2013