Die in England geborene Liz King erhielt ihre Ausbildung im klassischen Ballett und Charaktertanz an der Royal Ballet School London, war Tänzerin am Stuttgarter Ballett und Ballet Royal de Wallonie. 1982 Co-Gründung und Leitung des Tanztheater Wien. 1989 übernimmt Liz King die Leitung des Heidelberger Balletts, das sie sieben Jahre leitet. Wiederaufbau des Tanztheater Wien nach der Rückkehr 1996. Gastspiele in Deutschland, Israel und Sarajevo.
1999 wird Liz King eingeladen, das Ballett der Volksoper Wien in eine zeitgenössische Ausrichtung zu reformieren. „Schwanensee Remixed“, ihr Einstandstück, wurde über 50 mal vor ausverkauftem Haus gespielt. Gründung von D.ID dance-identity, das burgenländische Zentrum für zeitgenössischen Tanz, im Jahr 2005 mit Manfred Biskup, ihrem langjährigen Begleiter. D.ID ist ein Researchzentrum für Künstler_innen abseits der städtischen Ablenkungen. Im selben Jahr gründete sie die "Burgenländischen Tanztage", ein jährlich stattfindendes dreitägiges Festival für internationale Künstler_innen. Mittlerweile konzentriert Liz King einen großen Teil ihrer eigenen Arbeit auf die Integration der heimischen Bevölkerung mit Asylwerber_innen in Pinkafeld und Umgebung, durch Workshops und regelmäßige Kurse. Für sie hat sie auch die "Body Focus Group" gegründet, mit der sie derzeit mit 20 Einheimischen und 10 geflohenen Menschen an ihrem mittlerweile fünften Stück arbeitet, zu sehen bei den Burgendländischen Tanztagen 2016. Unter ihrem Motto "dance is a human right" ist sie international umtriebig als Workshopleiterin von gemischten Tanzklassen für Professionals und Laien. Sie erhielt den Ursula Blickle Preis und den Kulturpreis des Landes Burgenland 2013. www.dance-identity.com
24.02.2016