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Anne Faucheret ist Kunsthistorikerin für zeitgenössische Kunst, Kuratorin für bildende Kunst und Autorin. Derzeit lehrt sie künstlerische Strategien an der Universität für angewandte Kunst in Wien und arbeitet als freie Kuratorin sowie künstlerische Beraterin. Sie veröffentlicht regelmäßig in Kunstmagazinen und künstlerischen Publikationen und ist Mitglied internationaler Kunstjurys.
Von 2014 bis 2022 war sie Kuratorin an der Kunsthalle Wien, wo sie unter anderem folgende Ausstellungen organisierte: Handspells (2022), Ana Hoffner ex-Prvulovic & Belinda Kazeem-Kamiński (2021–22), Ho Rui An. The Ends of a Long Boom (2021), Hysterical Mining (2019, gemeinsam mit Vanessa J. Müller) und Work it, feel it! (2017, gemeinsam mit Eva Meran). Von 2010 bis 2015 war sie zudem kuratorische Beraterin und Assistenzkuratorin für bildende Kunst beim Festival steirischer herbst in Graz.
Geprägt durch materialistische, techno- und ökofeministische Theorien versteht sie Kunst als experimentellen und politischen Raum – als Ort für (posthumanistische) Fabulierung und kollektive (Fürsorge-)Arbeit, die Widerstand gegen die Brutalität eines extraktiven, rassistischen und sexistischen Kapitalismus leistet. Sie interessiert sich sowohl für künstlerische Produktionen als auch für die (Arbeits-)Bedingungen, unter denen diese entstehen. Ihr Forschungsfokus liegt auf performativen Praktiken an der Schnittstelle von darstellender und bildender Kunst sowie auf engagierten pädagogischen Ansätzen.
2025